Nach 4 jähriger Wetterpause konnte der
DFC-Blumenegg wieder
einmal die Ludesch Open veranstalten. Das Wetter ließ zwar nur zwei Tage
anstelle der 4 Tage zu, doch diese hatten es in sich.
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Ferkelsauna |
Task I: 71km Rundkurs
Ein Rundkurs der zweieinhalb Mal abzufliegen war. Am Startberg
war bereits klar, dass es ein windiger Tag wird. Ich erwischte den Start nicht
gerade gut und hinkte dann dem Führungspulk hinterher. Bei der zweiten Wende
war stressiges Aufsoarn mit vielen Piloten angesagt.
Danach ging es gegen den
Wind in Richtung dritte Wende. Diesen erreichte ich um 400m nicht. Weil ich
den Flug noch nicht aufgegeben hatte flog ich zurück zur zweiten Wende, soarte
dort erneut auf und probierte es ein zweites Mal. Keine Chance. Mit Gleitzahlen
1/Stein ging es gegen den Wind nicht vorwärts. Franz Hermann flog dort eine ganz
andere Spur als der Rest: er glitt raus ins Tal und ließ sich mit der
Nordkomponente des Windes zur Boje treiben: Genial! Gewonnen hat den Task Tom vor
Franz und Fredy.
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Team Kitzbühel |
Am Abend wartete Spanferkel und ein Fest auf uns. Die
Vorarlberger wissen schon wie man feiert. Die letzten Gäste sind gegangen als wir
vom Frühstück zurück kamen.
Task II: 112km Flaches Dreieck
Der Kurs führte uns an den Talschluss des Montafons. Dort setzten die Kurssetzer
aber feinerweise einen 8km Radius um die Boje. Danach in Richtung Bodensee und
um den Vorarlbergrundflug zu vollenden knapp nach Lichtenstein.
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Team Kössen |
Startberg war
heute ein anderer. Anfangs zähes Hocharbeiten, danach frieren an der Basis. Den
Start selbst kann ich nicht viel besser erwischen: Gleich hinter Tom in den
Startzylinder rein und mit Vollgas zum nächsten Prallhang. Dort eher verhalten
gedreht und weitergeglitten. Zu viel Respekt vor dem steinigen Hang gehabt und
viel Zeit liegen lassen. Zwei Moyes sind unter mir eingestiegen und haben mich
so was von stehen lassen… Doch wenn man sieht wie es geht, dann kann mans
wenigstens nachmachen. Also rein in den Bart und den Vogel fliegen lassen.
Talquerung und rein ins Montafon.
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Start in den zweiten Durchgang |
Am Startberg erklärte mir Timo noch, dass man
am Hochjoch tief ansoaren kann. Doch ich entgegnete ihm mit der Aussage: „Am
Hochjoch will ich nicht tief sein, da flieg ich auf Basishöhe hinter“. Denkste!
Mit 906m an der Hochjochbahn angekommen, hatte ich nicht mehr viel Luft unterm
Bauch. Tiefstes Ansoaren mit integrierter Thermik ließen mich nach 20min wieder
kühle Basisluft schnuppern.
Endlich übern Hochjoch, wenns mit den Skibewerbennicht hinhaut, flieg ich halt drüber =).
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Sonnenuntergang am Landeplatz |
VG rein und in die Tiefen des Montafons
und dessen Lee eingetaucht. Beim Rausfliegen wieder an die Basis und einen
satten Gleiter über Tal und Berg ins windangeströmtere Gebiet gestartet. Doch
die Bärte trugen mich nicht an die Basis. Über Ludesch traf ich dann auch
Fredy, dieser drehte in der Talmitte hoch. Unter ihm eingestiegen und satt Höhe
gemacht, dann weitergegleitet und genau übern Startplatz auf eine 7m/s Granate,
die mich zur Wolke sprengte, getroffen. Gleiten über Wälder macht auf Basishöhe
Spass…
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Die LeeBar |
Wende gemacht zurück zur Basis gekämpft und 11km Gleiter zum letzten
Waypoint angegangen. Am Waypoint nochmals aufgedreht bis das Vario mir sagte
ich komme mit einer Gleitzahl von 10 ins Goal und weggeflogen. Doch erwischte
ich so schlechte Luft, dass ich glaubte es würde sich nie ausgehen. Nochmal zum
Hang, nochmal Höhe generiert und wieder in den Finalglide. Übern Wald nochmal
5m/s Saufen kassiert aber dank der Extrahöhe stressfei ins Goal geglitten.
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Feierstimmung über Ludesch |
Gewonnen hat den Bewerb Weissenberger Tom vor Franz Hermann und Fredy. Ich wurde am zweiten Tag 5ter und konnte mich deshalb auf Platz 8 vorarbeiten.
Fazit Ludesch Open: Fliegen mit viel Wind und starker Thermik
in hochalpinen Gelände.
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hey mate,, congratulation on your result !!! many many goods !! nice video
AntwortenLöschenIch hoffe ihr hattet ein schönes Fest! Tolle Bilder besonders von dem Spanferkel und dem Sonnenuntergang!
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