Montag, 30. Mai 2016

Ludesch Open 2016

Bei gut vorhergesagtem Wetter ging es Mittwoch mit Sack und Pack nach Westen. Durch ganz Tirol im Stau der Sonne entgegen, über den Arlberg vorbei an Bludenz dann an Nüziders gekratzt und über 200m Schotterweg auf den Landeplatz in Ludesch. Fertig ist die Anreise. Am Feiertag früh raus und gut gefrühstückt, das Briefing angehört und dank der Voranmeldungen waren alle Teilnehmer schnell abgefertigt und bereit zur Bergfahrt.
Wer will die LudeschOpen gewinnen?
Die Drachen wurden auf Anhängern und Pritschenwagen verladen und das Susi-Sorglos-Wochenende startete. Am Startberg gibt es bei der Ludesch Open Landjäger, frisches Brot, Bananen, Äpfel, verschiedene Getränke und Müsli- sowie Schokoladenriegel. Einfach Klasse. Man startet wohl genährt in den Task. Die erste Aufgabe sollte uns vom Tühringerberg über Ludesch nach Stuben führen.
Task 1
Dann übers Brandnertal durch Lichtenstein und weiter in die Schweiz. Nach einen kleinen Abstecher nach Norden konnte man das Ganze mit einem Final Glide zurück nach Ludesch abschließen. Doch diese Option zogen nur drei Schweizer: Peter Neuenschwander, Fredy Bircher und Didu Bartschi.
Out of the woods into the Task
Ich kämpfte mich wie viele andere auch durch die sehr zähe unteren Luftschichten nach oben. Über Grad gab die Luft dann Gas. Es war schon eher turbulente Luft und nach dem Startzeit-holen im Startzylinder wirkte sich die Stunde Kampf in der Hitze auf meine Nerven aus. Die Gopro spielte verrückt und mein GPS machte Sachen die ich nicht verstanden hab. Das konnte ich aber vor der ersten Massenthermik in den Griff bekommen. Leider schätze ich den Tag dann doch zu gut ein, ließ diese Thermik aus und flog in Richtung Süden weiter. Die folgenden Hügel waren jedoch so vom Talwind überspült, dass sich daraus keine solide Thermik bildete. Verwöhnt von meinen letzten Flügen war ich mir einfach zu sicher am nächsten Prallhang Aufwinde zu finden. Leider reichte es nur für kleines Soaren am Eingang zum Montafon.
Task 2
Das wars auch schon von der Ludesch Open. Denn die zwei weiteren Tasks wurden etwas zu groß ausgeschrieben. Leider hemmte eine Inversionsschicht die an sich gute Luft und begrub weitere Goalflüge oft schon vor dem ersten Waypoint. Beim Task 2 sollten wir in das unlandbare Faschinatal fliegen. Es gelang leider nur ein paar Piloten die Inversionsschicht am Startberg zu durchbrechen. Von diesen sind wiederum nicht alle bis zur Wende vorgedrungen. Walter gelang es sogar in diesem Tal zu landen. Manche schafften es bis zur Wende und sind dann sogar soarend bis nach Schruns gekommen. Dort war auch für die letzten Beißer nach 5 Stunden Kampf Ende.
Tag 2
Samstag zeigte der Himmel von 8 Uhr morgens bis 3 Uhr nachmittags bereits alles Mögliche: Blauer Himmel, Regen, Sonne, Wolken, Nebel, und was weiß ich noch alles. Ein Task wurde ausgeschrieben und um 16:00Uhr starteten wir wieder in den Kampf an der Westflanke über Snifis. Nach ~1/2h kam ich zurück zum Startberg. Die meisten Piloten sparten sich den Kampf an der Westseite und flogen gleich in Richtung Süden um dort am Hausberg zu kämpfen. Ich gesellte mich kurz, flog zur ersten Wende und dann wieder zurück. Danach ging es wieder mit allen links- und rechtsrum… nach kurzem Gleiter in Richtung zweiten Wendepunkt habe ich eingesehen, dass dieser Tag wohl nix wird und bin dann lieber im Goal gelandet. Fast den Punkt getroffen und ein Freibier erworben. Den Rest beim Landen zugeschaut und dann noch aufs Spanferkel gewartet. Doch die „Anstrengungen“ der letzten Tage ließen mich samt Familie schon vor dem Anschnitt des angeblich vorzüglichen Ferkels ins Bett fallen.
Tag3
Alles in Allem ein Wettbewerb wie er organisiert werden sollte. Ein großes Lob an die Organisation und die Helfer. 2017, gerne wieder.
Results
Bilder vom ersten Task:

 

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