Bei gut
vorhergesagtem Wetter ging es Mittwoch mit Sack und Pack nach Westen. Durch
ganz Tirol im Stau der Sonne entgegen, über den Arlberg vorbei an Bludenz dann
an Nüziders gekratzt und über 200m Schotterweg auf den Landeplatz in Ludesch.
Fertig ist die Anreise. Am Feiertag früh raus und gut gefrühstückt, das
Briefing angehört und dank der Voranmeldungen waren alle Teilnehmer schnell
abgefertigt und bereit zur Bergfahrt.
Wer will die LudeschOpen gewinnen? |
Die Drachen wurden auf Anhängern und
Pritschenwagen verladen und das Susi-Sorglos-Wochenende startete. Am Startberg
gibt es bei der Ludesch Open Landjäger, frisches Brot, Bananen, Äpfel,
verschiedene Getränke und Müsli- sowie Schokoladenriegel. Einfach Klasse. Man startet
wohl genährt in den Task. Die erste Aufgabe sollte uns vom Tühringerberg über
Ludesch nach Stuben führen.
Task 1 |
Dann übers Brandnertal durch Lichtenstein und
weiter in die Schweiz. Nach einen kleinen Abstecher nach Norden konnte man das Ganze
mit einem Final Glide zurück nach Ludesch abschließen. Doch diese Option zogen
nur drei Schweizer: Peter Neuenschwander, Fredy Bircher und Didu Bartschi.
Out of the woods into the Task |
Ich kämpfte mich
wie viele andere auch durch die sehr zähe unteren Luftschichten nach oben. Über
Grad gab die Luft dann Gas. Es war schon eher turbulente Luft und nach dem
Startzeit-holen im Startzylinder wirkte sich die Stunde Kampf in der Hitze auf
meine Nerven aus. Die Gopro spielte verrückt und mein GPS machte Sachen die ich
nicht verstanden hab. Das konnte ich aber vor der ersten Massenthermik in den
Griff bekommen. Leider schätze ich den Tag dann doch zu gut ein, ließ diese
Thermik aus und flog in Richtung Süden weiter. Die folgenden Hügel waren jedoch
so vom Talwind überspült, dass sich daraus keine solide Thermik bildete.
Verwöhnt von meinen letzten Flügen war ich mir einfach zu sicher am nächsten
Prallhang Aufwinde zu finden. Leider reichte es nur für kleines Soaren am Eingang
zum Montafon.
Task 2 |
Das wars auch
schon von der Ludesch Open. Denn die zwei weiteren Tasks wurden etwas zu groß
ausgeschrieben. Leider hemmte eine Inversionsschicht die an sich gute Luft und begrub
weitere Goalflüge oft schon vor dem ersten Waypoint. Beim Task 2 sollten wir in
das unlandbare Faschinatal fliegen. Es gelang leider nur ein paar Piloten die
Inversionsschicht am Startberg zu durchbrechen. Von diesen sind wiederum nicht
alle bis zur Wende vorgedrungen. Walter gelang es sogar in diesem Tal zu
landen. Manche schafften es bis zur Wende und sind dann sogar soarend bis nach
Schruns gekommen. Dort war auch für die letzten Beißer nach 5 Stunden Kampf
Ende.
Tag 2 |
Samstag zeigte
der Himmel von 8 Uhr morgens bis 3 Uhr nachmittags bereits alles Mögliche: Blauer
Himmel, Regen, Sonne, Wolken, Nebel, und was weiß ich noch alles. Ein Task
wurde ausgeschrieben und um 16:00Uhr starteten wir wieder in den Kampf an der
Westflanke über Snifis. Nach ~1/2h kam ich zurück zum Startberg. Die meisten
Piloten sparten sich den Kampf an der Westseite und flogen gleich in Richtung Süden
um dort am Hausberg zu kämpfen. Ich gesellte mich kurz, flog zur ersten Wende
und dann wieder zurück. Danach ging es wieder mit allen links- und rechtsrum…
nach kurzem Gleiter in Richtung zweiten Wendepunkt habe ich eingesehen, dass
dieser Tag wohl nix wird und bin dann lieber im Goal gelandet. Fast den Punkt
getroffen und ein Freibier erworben. Den Rest beim Landen zugeschaut und dann
noch aufs Spanferkel gewartet. Doch die „Anstrengungen“ der letzten Tage ließen
mich samt Familie schon vor dem Anschnitt des angeblich vorzüglichen Ferkels
ins Bett fallen.
Tag3 |
Alles in Allem ein Wettbewerb wie er organisiert werden sollte. Ein großes Lob
an die Organisation und die Helfer. 2017, gerne wieder.
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