Dienstag, 29. November 2016

Watzmannüberschreitung

Über meinen Urlaub schreib ich nix. Doch will ich kurz über die letzten Tage berichten. Ende August bis Anfang September war ich mit meinen zwei Liebsten nur in den Bergen, aufn Rad und in der Luft aufn Weg. Monate vorher hat mir mein Arbeitskollege Klaus via Fotos aus dem Internet einen Floh ins Ohr gesetzt. Dieser hieß: Watzmann, genauer: Watzmannüberschreitung. Die ersten Anläufe mussten wir im Juli aufgrund der Tatsache, dass das Watzmannhaus ausgebucht war leider bereits vorab canceln. Danach machte das Wetter einfach nicht mit. Meinen Urlaub hatte ich dank Glück und viel Geduld in eine Zeit gesetzt, in der das Wetter endlich passte. Die erste Septemberwoche zeigte sich ebenfalls hochsommerlich und am 9.9 sollte ich die Möglichkeit haben mir die Zeit zu nehmen. Klaus konnte sich ebenfalls freinehmen.
Das Watzmannhaus-Problem stellte sich dieses Mal nicht. Ich habe keine zwei Tage Zeit für die Überschreitung. Wir mussten das Ganze auf einmal angehen. Um halb 3 Uhr trafen wir uns am Parkplatz bei der Wimbachbrücke in Ramsau. Feine Temperaturen und null Wind machten die ersten 2000hm zum Genuss. Oben hieß es dann Frühstücken, warm anziehen und weiter genießen. Die Gradwanderung konnten wir bis Mittag abschließen. An der Südspitze hatten wir eine schöne Audienz beim König und er ließ uns sogar den Königssee sehen. Danach zogen Wolken auf und wir starteten den Abstieg. Dieser erwies sich als konditionelle Herausforderung für Klaus. Er packte es dank vielem Fluchen und Schimpfen bis in den Talboden. Vor uns lag nur noch das Wimbachgries. Eine wunderschöne Landschaft. Bäume die aus Steine wachsen, keine Wiesen, ein Wirtshaus mit kühlem Bier und dem Gedanken im Kopf, dass man es bald geschafft.  Diese Überschreitung ist doch eine der längeren in den Ostalpen, für mich totales Neuland. Doch war es schon länger ein Wunsch einfach mal einen ganzen Tag lang zu hatschen. Wenn das dann auch noch in so schönem Panorama umsetzbar ist… umso besser.
Weitere Pläne sind die Hochkalter Überschreitung, und der lange Hike von mir daheim, über Scheibenkogel, Feldberg, Stripsenkopf, Stripsenjoch, Steinerne Rinne, Jubiläumssteig, Gruttenhütte, Ellmau, übern Hartkaiser ins Windautal zur Lola.
Das alles sind, waren und werden keine alpinistischen Meisterleistungen, doch wars schön es gemacht zu haben und jetzt ists mittels BlogEintrag verewigt.

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1 Kommentar:

  1. Wow tolle Bilder, tolle Eindrücke. Hoffe du hattest viel Spaß und keine Verletzungen ;)

    Grüße

    Karin

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